"Gepflegte Kulturlandschaft statt Monokultur"
Eine einsame Feldstraße führt beim ländlichen Ödsbach tief in den Schwarzwald. Versteckt am Ende dieser Straße eröffnet sich ein unerwarteter Blick auf eine wunderschöne, offene Kulturlandschaft im Tal in dem der Lendersbauernhof steht. In dritter Generation wird der, direkt an einem Weinberg gelegene und von Obstbäumen umringte, Hof von Klaus Wiegele geführt.
„Hier wird schon immer gebrannt. Wenn nicht legal, dann illegal“
...erzählt der Brenner mit einem Grinsen auf den Lippen und bezieht sich damit auf den Erlass des Straßburger Bischofs Rohan aus dem Jahr 1726. „Sich nach der Schule an den Brennkessel setzen war hier damals ganz normal“. Seit dem 15. Lebensjahr brennt er bereits selbständig und beschreibt bis heute das Brennen als seine Leidenschaft auf dem 1822 umgebauten Hof.
Gebrannt wird traditionell im Winter, wenn die Maische vergoren ist
„Der Moment wenn‘s anfängt zu laufen“ ist für den Brenner das Highlight am Ende eines anstrengenden Jahres. Seinen mehrfach prämierten Lieblingsbrand aus der Williams Birne, die von seinem Vater im Tal kultiviert wurde, degustiert er dann am liebsten an winterlichen Abenden vorm Kamin.
